Hallo ihr Lieben da draußen,
ich wollte euch einmal sagen, dass es mir bei der Sabine und dem Andi sehr gut geht. Es gibt immer was Leckeres zu fressen, Wasserlinsen, Salat, Mais den lieb ich sehr. Es gibt auch Obst und Körner. Natürlich hab ich auch einen Teich, diesen hat der Andi extra für mich ausgehoben und jeden zweiten Tag wird das Wasser für mich gewechselt, denn ich mag kein Dreckwasser. Besuch bekomme ich auch öfters. Viele Menschen sorgen sich um mich. In dem Teich bade ich sehr gerne, denn ich muss meine Federn täglich reinigen.Das Blöde sind die Besuche beim Arzt, aber das muss sein sonst wäre ich sicher nicht so fit. Ich sehe wegen meinen Handicap jetzt nicht mehr die Welt von oben, daher ist das Coole an den Arztbesuchen das Autofahren, da sieht man mal was anderes . Falls jemand meine Geschichte noch nicht kennt, dann erzähle ich sie euch gerne, denn ich habe Zeit.
Leider bin ich im Januar an einem sehr stürmischen, regnerischen Tag irgendwie abgestürzt. Die Tage davor war auch immer so ein blödes Geknalle, ihr Menschen nennt es Silvester. Das fand ich und meine Familie und die anderen Bewohner des Sees blöd. Nun war es passiert, ich konnte nicht mehr aus dem Wasser, irgendetwas stimmte mit meinem Flügel nicht. Meine Familie war die ganze Zeit in meiner Nähe, sie konnten mir aber nicht helfen. Ich war die ganze Nacht in diesem eisigen Wasser, länger hätte ich es nicht mehr ausgehalten. Ich brauchte Hilfe.
So nun zu meiner Rettung, da ich wieder etwas abgeschweift bin.
Ich wurde also befreit und zum Tierarzt gebracht. Dort war ein sehr großes Gerät, ein Röntgenapparat. War schon komisch für mich geröntgt zu werden. Es wurde telefoniert, aber leider hatte niemand einen Pflegeplatz für mich bis ich wieder fit wäre. Es wurde gesagt ich habe den Flügel nur geprellt. Sabine und der Andi haben sofort in ihrem Garten ein kuscheliges Plätzchen für mich zurechtgemacht. Ich bin immer noch hier bei Sabine und Andi, ich darf bleiben bis eine andere Lösung gefunden wird. Meine Familie blieb leider zurück auf dem See. Mein Partner musste nun alleine klarkommen mit den Kids, leider wusste er nicht wo ich war. Einige Zeit verging, da hörte ich die Menschen sagen, dass mein Partner mit zwei Jungtieren den See verlassen hat. Er suchte mich überall. Den kleinen Schwachen hat er zurückgelassen, er war schon immer unser Sorgenkind er hatte nie die Kraft mit uns mitzufliegen, aber da kamen die lieben Menschen wieder ins Spiel und kümmerten sich, sie gaben ihm den Namen Mucki. Ich höre ja alles was sie sich erzählen und sie sind oft traurig meinetwegen und meiner Familie. Sie hatten uns übrigens Olsenbande getauft.
Aber ich, ich bin sehr stark und möchte Leben! Diese lieben Menschen machen alles für mich, damit ich wieder gesund werden kann. Nun muss ich bald zu dieser doofen OP, wo mir mein Flügel abgeschnitten werden muss. Ich habe gehört, dass mein Partner immer noch fast jeden Tag auf dem See nach mir sucht. Oft weinen dann die Menschen, weil sie ihm nicht sagen können, wo ich bin. Ich hoffe, dass er eine neue Partnerin findet und wieder glücklich wird. Für mich wünsche ich mir, dass die lieben Menschen einen Schwan finden, der ein ähnliches Schicksal und gleiche Handicap mit mir teilt, damit ich nach der OP nicht alleine Leben muss. Auf den See in die Wildnis darf ich nach der Operation leider nicht mehr, dies wäre zu gefährlich. Erstmal muss ich die OP gut überstehen und gesund werden, dann sehen wir weiter. Ich weiß das dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird, weil diese Menschen mich und meine Familie noch nie im Stich gelassen haben und es hier sehr viele Menschen gibt, die genauso sind wie meine Menschen. Drückt die Daumen am 08.10. werde ich in Leipzig operiert
Ich möchte mich schon einmal an dieser Stelle herzlichst bedanken für die vielen Spenden die eingegangen sind und noch eingehen werden. Diese Spenden ermöglichen, dass mir durch die bevorstehende OP geholfen wird und ich werde eine Chance haben auf ein schönes Leben mit Handicap.
Danke fürs Lesen Eure Moonshine
Am 6.10.2020 bringen wir sie nach Leipzig in die Tierklinik.
Dann folgen die Voruntersuchungen. Am 7.10.2020 wird sie operiert.
Der Flügel muss leider amputiert werden.
Es wäre lieb, wenn der Eine oder Andere eventuell eine Kleinigkeit spenden könnte.
Die OP-Kosten belaufen sich mit der Nachsorge im Klinikum auf ca. 800 Euro.
Einige Spenden konnten wir schon sammeln, aber leider reicht es noch nicht.
Wer etwas spenden möchte, um Moonshine zu helfen
Danke, jeder Euro zählt.
Der Juesseehilfe Verein rief zum Müllsammeln auf. Auch der Harzkurier berichtete über die Aktion.
Die erste Müllsammelaktion wurde noch von den Schwanenpaten rund um den Jues durchgeführt.
Die fleißigen Sammler kamen dann doch auf einige Tüten Müll und fanden so manch skurilles Stück.
Hier ein paar Bilder von der Aktion.
Pressetext im Harz Kurier